Dieses Jahr begann mit einem schönen, kleinen Erfolg: Mein Kollege RA Gmerek hat ein siegreiches Urteil vor einem Amtsgericht erstritten. Der Fall ist nicht spektakulär, der Gegenstandswert leider überschaubar insoweit eigentlich nicht berichtenswert. Aber die Problemstellung ist typisch für das IT-Recht und so lohnt sich ein Blick doch.
Um im Projekt voran zu kommen, wird zu oft ein Vertrag aufgesetzt und schnell unterschrieben. Es wird sich kaum damit auseinandergesetzt, ob alle wichtigen Punkte im Vertrag enthalten sind, und während des Projekts kommt es deswegen sehr oft zu Meinungsverschiedenheiten. Dies kann sogar bis dahin führen, dass ein Auftrag verloren geht oder sogar jahrelange Partnerschaften zerstört werden.
Über welche Regelungen sollte man sich im Hinblick auf einen Vertrag Gedanken machen. Das ist eine spannende Frage, die aber davon abhängig vom Art des Vertrags und welche Regelungen getroffen werden.
In meiner letzten Kolumne habe ich 10 Tipps für bessere Verhandlungsergebnisse gegeben. Alle Tipps entsprangen meiner rund 15-jährigen Erfahrungen als Wirtschaftsanwalt, sind jedoch grundsätzlich für jeden in jeder Verhandlungssituation anwendbar.Hier folgen nun weitere Tipps.
Verhandlungen spielen in der wirtschaftsrechtlichen Beratung eine besondere Rolle. Sei es, dass ein Unternehmen verkauft wird, gewünschte Regelungen in einem Vertrag von den Parteien kontrovers diskutiert werden oder ein Investor in ein Startup einsteigen will.
Denn die Frage nach den „wichtigen Verträgen“ kann nur beantwortet werden, wenn man weiß, welche Situationen vertraglich geregelt werden sollen. Diese sind aber immer abhängig von den beteiligten Personen, den geschäftlichen Unternehmungen oder den Beziehungen zu anderen Parteien.
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