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Bild von JM Lova on Unsplash

Was hat Physiognomie, d.h. Gesichter- und Körperlesen, mit Branding zu tun? Um Werbebotschaften gezielt transportieren zu können, setzen wir oftmals Models ein. Hier kommt es auf deren Physiognomie an, wie die Werbebotschaft den Zielgruppen übermittelt wird. Ilona Weirich ist seit vielen Jahren Physiognomin. Sie zeigt hier auf, welche Vorteile bereits kleine Einblicke in die Welt des Menschen-/Gesichterlesens für Anbieter wie Zielgruppen bieten. 

 

Was ist Physiognomie?

Viele weise Sprüche kennen wir: Nach dem Mund reden, auf der Nase herumtanzen, die Ohren volljammern, die Stirn bieten und die Augen öffnen, dies alles ist erklärbar mit Psycho-Physiognomik, denn in Jeder Form steckt eine In-FORM-ation

Menschen-lesen: Geht das wirklich oder ist das nicht eher Humbug und Scharlatanerie? Diesen Vorbehalten begegne ich oft. Gesichter erzählen uns die Geschichten eines Menschen, denn das Gesicht ist die kleinste Bühne der Welt. Hier werden interessante Stücke sichtbar. Durch das Lesen in einem Gesicht gilt es mehr über die Eigenschaften und Potenziale eines Menschen zu erfahren. Natürlich wird der ganze Mensch angeschaut, lebt er seinen Verwirklichungsauftrag, ist er in seiner Kraft.

In jeder Form steckt eine In-FORM-ation! Was steckt hinter den Aussagen: Einen guten Riecher haben, seine Nase überall reinstecken, immer der Nase nach, naseweis sein?

Was verrät die Nase über den Menschen?

Die Nase zeigt uns den ganz eigenen Selbstverwirklichungswillen über Größe und Form. Schlagfertigkeit und Schnelligkeit, Fleiß, Beeindruckbarkeit zeigt sich am Nasenrücken. Stehe ich gern in der 1. Reihe, oder habe ich Hemmnisse, mich zu zeigen. Vielleicht bin ich jemand für die 2. Reihe. Bin ich schnell im denken und handeln, oder muss ich lange überdenken, überschlafen und muss mich ständig neu orientieren. Wieviel Raum nehme ich mir. Es gibt in der Physiognomik die Psychologen-Nase, Stupsnase, Kindernase, Forscher-Nase, Pädagogen-Nase, Ästheten-Nase? Alles birgt eine Information. Denken Sie an die vielen Nasenkorrekturen, überwiegend Frauen mögen ihre Nase nicht.

Die Ohren haben auch entsprechende Sätze: Ein geneigtes Ohr finden, faustdick hinter den Ohren haben, die Ohren verschließen. In der Physiognomik wird immer auf die Form, die Spannung und die Färbung geschaut. Dies gilt es zu interpretieren. Ohren sind in erster Linie ein Empfangsorgan und damit gehen viele Missverständnisse einher. Jeder Mensch ist einzigartig und so ist auch sein hin-hören und zu-hören. Etwas in den falschen Hals kriegen ist auch ein Satz für die Ohren. Ohrenprobleme sind immer Sturmwarnungen, die wir nicht überhören sollten.

So ist z.B. das Ohr eines Bewegungsnaturell eher länglich und fest. Das Empfindungsohr blütenzart und fein differenziert und das Ernährungsohr eher fleischig, weich und hat ein Ohrläppchen. Wenn Sie sich jetzt vorstellen, wenn an einem dynamischen Menschen, der gern in der ersten Reihe steht, ein kleines feines Ohr sitzt, so hat das eine ganz andere Aussage. Diesen Einzigartigkeiten gilt es zu interpretieren.

 

Wusstest Du, dass…

Studien zur Gesichtsanalyse gibt es seit der Antike. Schon bei Hippokrates und Nachfolgern versuchte man aus medizinischer Sicht mit System und Methode aus körperlichen Erscheinungen auf Krankheiten oder Eigenheiten zu schliessen. Andere antike Quellen finden sich bei Aristoteles, Galenus (Begründer der Viertemperamentenlehre mit Choleriker, Sanguiniker etc.), auch bei Plinius oder Seneca. Allerdings gehörte u.a. auch die Mimik zur damals begründeten Physiognomik. Vollends auf Mimik ausgerichtet waren die Ansätze von Gesichts-Interpretation in der Benimmlehre von Erasmus von Rotterdam (1524, anhand von Schülern) oder in den 24 auf einen Begriff gebrachten Gesichtsausdrücken des Franzosen Charles Le Brun (Hofmaler bei Louis XIV).

„Wende Dein Gesicht immer der Sonne zu – und die Schatten fallen hinter Dich.“

Walt Whitman

US-amerikanischer Dichter, Quelle: beruhmte-zitate.de

Was der Mund uns verrät

Der Mund ist Ausdrucksbereich für unsere Gefühle, deshalb sollten Partner einen ähnlichen Mund haben. Ähnliche Gefühle und Sprache bieten Sicherheit, aber vielleicht suchen wir ja gerade diese Reibungsmöglichkeiten. Unsere Gefühle wie salzig, süß sauer z.B. sind eng mit dem limbischen System  (Gefühlshirn) verbunden. Hier werden Reize der Sinnesorgane umgesetzt und mit Reaktionen der Haut zu Gefühlen konzentriert.

Der Mund gilt als Schließmuskel der Seele. Ein fester zusammengekniffener Mund sagt uns: Über Gefühle spreche ich nicht gern. Ich bin eher kontrolliert und diszipliniert. Denken Sie an die Falten an den Mundwinkeln bei Personen in der Öffentlichkeit. Resignation und Frust in belastenden Gefühlen graben sich in die Mundwinkel. Ein großer  Mund mit vollen Lippen sagt: „Ich will alles und zwar sofort“! Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt sind Aussagen der Mundform. Am Mund zeigen sich die Wünsche und die Wunscherfüllung. Über die Formensprache, die Strahlung und Spannung können Sie erkennen, ob Bedürfnisse gelebt werden oder im Frust enden.  Die potentielle Kraft und Durchsetzungsimpulse sehen wir an der Umgebung des Mundes. Diese deckt sich nicht immer mit der Willenskraft des Menschen. Auch hier gilt es genau hinzugucken – alles was Physiognomen sehen wird in Beziehung gesetzt und darf Ausgleich finden.

Wir alle „physiognomieren“, wenn wir einem unbekannten Menschen begegnen. Unsere Gefühlseindrücke verknüpfen wir mit der inneren Erfahrung. In der Psycho-Physiognomik geht es darum, ein System zu erlernen, mit dem wir diese unbewussten Eindrücke bewusst ordnen und interpretieren können.

Auf Branding umgelegt bedeutet das:

Setzen wir das richtige Model mit der exakt zur Botschaft passenden Physiognomie ein, erreichen wir eine positive Grundeinstellung zur Marke oder zum Produkt und damit nicht nur einen Interessenten, sondern einen langfristigen (Wieder-)Käufer. Selbstverständlich gilt das auch für uns. Setzen wir uns gut, seriös und zur Marke passend in Szene, werden wir eine positive Bindung an uns als Marke sowohl im On- wie auch Offline-Bereich erreichen.

Ilona Weirich
Gesichtspunkte
info@gesichtspunkte.net

 

Unsere Autorin Ilona Weirich ist Expertin im Bereich Psycho-Physiognomik. Hier verbindet sie das Gesichterlesen, wie auch die Analyse der Konstitution, Ausstrahlung, Körperform der Menschen und setzt diese Faktoren in eine Beziehung zueinander. So können reale „Bilder“ entstehen.

Aufgrund dieser Analyse und ihrem langjährigen Erfahrungsschatz  profitieren ihre Kunden aus diversen Sparten davon enorm, da hierbei Stärken gestärkt und „Hindernisse“ sichtbar gemacht werden.

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