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Planung Digitalisierung und der Einfluss auf die Marke

Bild von Danil Shostak on Unsplash 

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich beschrieben, welche Möglichkeiten es gibt, eine Infrastrukturlösung umzusetzen. Auch wurde dargestellt, inwieweit man diese Umsetzung vereinfachen kann, um Problemen vorzubeugen. In diesem Blogpost möchte ich Ihnen zeigen, wie wir die Infrastruktur bei Zelantic, unserem eigenen Unternehmen, geplant und umgesetzt haben.

Voraussetzung

Wir haben uns entschieden, wie ich es auch zu Anfang als beste Praxis beschrieben habe, zuerst unsere Infrastruktur durchzuplanen und umzusetzen, bevor wir überhaupt an die Gründung gegangen sind. Wir haben unsere interne Infrastruktur drei Monate vor unsere Gründung gesetzt und sichergestellt, dass wir das Kerngeschäft sowie alle Werkzeuge zur täglichen Arbeit abgedeckt haben.

Analyse & Planung

Wichtige Analysedaten des Unternehmens zum Gründungszeitpunkt:

Mitarbeiter: 2

Technisches Umfeld: hohes technisches Wissen

Arbeitsplätze: virtuell

Finanzielle Mittel: gering

Kundengruppe: Startups, Nichtstaatliche Organisationen, kleine und mittlere Unternehmen

Was bieten wir unseren Kunden?

  • Individuelle und kundenorientierte Beratung
  • Webseiten und Webshops
  • Digitalisierung
  • Automatisierung und Prozessoptimierung
  • Intranetlösungen
  • Mobile Apps

 

Welche Schnittstellen gibt es?

  • Entwicklung
  • HR
  • Finanzen
  • Kunden

Aufgrund unser operativen Tätigkeit und den Schnittstellen (auch zukünftige Schnittstellen wie z.B. HR), haben wir eine Workflow Analyse erstellt und genau festgelegt, wie die Interaktion mit den Kunden vom Start eines Projektes, bis zum Feedbackprozess nach Abschluss, genau geregelt sein sollte. Dabei haben wir definiert, welche Berührungspunkte es zwischen uns und dem Kunden gibt, in welcher Form diese entstehen (Meeting, Email, Messages, etc.) und welche technischen Anforderungen diese mit sich bringen. Im letzten Punkt haben wir für uns weitere Anforderungen definiert, wie sie im zweiten Blogpost beschrieben sind. So müssen all unserer Systeme den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, einen reibungslosen 24/7 Einsatz gewährleisten und skalierbar sein.

Da wir ein neues Unternehmen waren, haben wir uns bei der Kostenplanung auf eine Software mit geringen Kosten und Open Source Software beschränkt, damit wir zu Beginn die monatlichen Kosten unter 100€ halten konnten. Dennoch haben wir die Software so ausgewählt, dass sie reibungslos ausgebaut werden kann. Wir haben uns für die Planung einen Zeitraum von zwei Monaten vorgenommen, indem wir einen klaren Projektplan aufgestellt, und unsere Prozesse definiert und strukturiert haben. Auf ein Pflichtenheft haben wir in unserem Fall, aufgrund der kleinen Größe und des Aufwandes, verzichtet. Eine Expertengruppe hat in unserem Fall auch keinen Sinn gemacht, da das Unternehmen zum Gründungszeitpunkt nur aus zwei Leuten bestand. Wir haben aber alle Prozesse und Planungsschritte jeweils zu zweit analysiert und besprochen.

Wusstest Du, dass…

be content Digitalisierung Marke Zelantic

Bild von Noah Buscher on Unsplash

Ein sehr wichtiger Punkt beim Aufbau einer IT-Infrastruktur ist das Thema Green IT. Bei der Auswahl von digitalen Arbeitsgeräten, sollte aus Kosten- wie auch Umweltschutzgründen genau geachtet werden, welche Arbeitsgeräte für das Unternehmen sinnvoll sind. Mit dem European Green Deal und dem Programm „Fit for 55“ möchte die EU auch Projekte aus der Green IT fördern. Das Nachhhaltigkeit kein Hexenwerk ist, zeigt ein Interview im Fachmagazin IT-Zoom.
Niko Paech

deutscher Volkswirt, Bildquelle: www.postwachstumsoekonomie.de

Umsetzung

Als Fachfirma mit den nötigen Kompetenzen und als Teilbereich unserer täglichen operativen Tätigkeit, haben wir uns auf eine von uns zusammengestellte Inhouse Lösung entschieden.

Die Umsetzung haben wir auf mehrere Phasen aufgeteilt und sind stetig daran interessiert, unsere Systeme und die Infrastruktur zu verbessern. Die erste Phase hat sich über circa zwei Monate erstreckt. In dieser Zeit haben wir die Grundstrukturen für den späteren Ausbau und die wichtigsten Systeme für einen reibungslosen Ablauf unseres Workflows gelegt. Hierbei haben wir Kommunikationssysteme, Managementsysteme, Systeme zur Versionierung und dem Datenmanagement eingeführt. Die wichtigsten Punkte für uns bei dieser Umsetzung waren die Sicherheit der Kundendaten, sowie die Ausbaufähigkeit unserer Systeme für weitere Umsetzungsphasen. Wir haben uns entschieden, soweit möglich, alle Systeme selbst zu betreiben. In der zweiten Umsetzungsphase ging es uns um die Verbesserung der eingesetzten Systeme, sowie den Ausbau unserer Qualitätssicherung, damit wir dem Kunden die bestmöglichen Lösungen bereitstellen können.

Qualitätsmanagement und Testphase

Wir haben jedes System einzeln in Betrieb genommen und auf Tauglichkeit getestet und einen Prozess eingeführt, bei dem wir monatlich auswerten, in welchem Bereich unsere eigene Infrastruktur noch ausgebaut werden muss und wo Prozesse noch optimiert werden können, um Aufgaben schnellstmöglich abzuarbeiten. In einem Abstand von jeweils drei Monaten bewerten wir unsere Infrastruktur nach dem Einsatz der einzelnen Systeme, den vorgenommenen Optimierungen und dem Feedback unserer Mitarbeiter. In regelmäßigen Abständen findet eine vollständige Bewertung unserer internen Systeme statt. Hierbei wird diese Bewertung mit unseren Workflows abgeglichen und nach verschiedenen Kriterien bewertet:

  • Wartbarkeit
  • Erweiterbarkeit
  • Skalierung
  • Zustand
  • Kosten
  • Sicherheit

Diese Kriterien beziehen sich auf alle eingesetzten Lösungen, damit jederzeit ein perfekter Überblick über die Systeme vorhanden ist.

Hoffentlich konnte ich Ihnen aufzeigen, wie die Umsetzung anhand eines realen Beispiels aussehen könnte. In meinem nächsten Blogbeitrag möchte ich mehr auf die Entscheidungen bei diesem Prozess eingehen und auch darauf, welche Softwarelösungen wir bei uns einsetzen.

Sollten Sie Fragen haben oder Hilfe bei Ihrer Infrastruktur benötigen, wenden Sie sich einfach an uns.

Seit seinem 13. Lebensjahr beschäftigt sich unser Autor Florian Ehrle mit der Programmierung von Webseiten. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er sowohl in diversen Internet Stores, als auch 2 Jahre bei Bosch im IT-Service. Es war ihm möglich das zu verwirklichen, was sich viele nur wünschen können: Er machte sein Hobby zum Beruf.

Hier kannst Du die vorherigen Blogbeiträge zur Reihe „Infrastructural Design“ nachlesen:

 „Der Anfang“, „Die Analyse“und „Die Planung“, Die Umsetzung.

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